Die THG-Halle in Kettwig ist und bleibt „Deutschlands Ergo-Tempel Nr.1“!
Spannende Entscheidungen zum Schluss der „Deutschen Indoor-Rowing Serie“
Die Sporthalle des Theodor-Heuss Gymnasium in Essen-Kettwig wurde ihrem Ruf als „Deutschlands Ergo-Tempel Nr.1“ am vergangenen Wochenende einmal mehr eindrucksvoll gerecht. Der Nordrhein-Westfälische Ruder-Verband gab die Ausrichtung dieser offenen Landesmeisterschaften im Ergometer-Rudern zum 19. Mal in Folge in die bewährten Hände der Kettwiger Rudergesellschaft. Die über 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer lieferten unter der Leitung von Sybille Meier und Boris Orlowski wieder eine hervorragende Organisation ab. Über 800 Ruderinnen und Ruderer aus dem gesamten Bundesgebiet waren nach Kettwig gereist um in der einzigartigen Atmosphäre auf dem Concept2 Ruderergometer ihr Bestes zu geben. Die Halle platzte zwischenzeitlich aus allen Nähten. Die zahlreichen Zuschauer feuerten die Athleten frenetisch an. Eine riesige Bühne mit einer perfekten Ton- und Lichtshow taten ihr Übriges zu einem sensationellen Erfolg. Der Kettwiger Indoor-Cup gehört zur „Deutschen Indoor-Serie“ der vier bedeutendsten Ergo-Events in der Republik. Nach Berlin, Lübeck und Ludwigshafen ist Essen-Kettwig die letzte Station. Der Deutsche Ruderverband nutzt diese Serie um seine Deutschen Ruderergometer-Meister des Winters zu ermitteln.
In den Einzelfinals gab es zum Teil dramatische Rennen und es wurde hochklassiger Indoor-Sport geboten. Die knappste Entscheidung um den Sieg gab es im Finale der 17/18- Jährigen Juniorinnen. Hier fuhr die Dortmunderin Tabea Schendekehl nach einem taktisch sehr klugen Rennen erst auf den letzten Metern an der bis dato Führenden Anneke Mau aus Würzburg vorbei und gewann in 7:12,5 Minuten mit einem Vorsprung von sechs Zehnteln. Von der einzigartigen Atmosphäre beflügelt ruderte die Vegesackerin Luise Asmussen bei den 17/18-Jährigen Leichtgewichten einen neuen Deutschen Rekord. Sie benötigte für die virtuellen 2.000m 7:11,9 Minuten. Zahlreiche Saisonbestleistungen wurden in Kettwig aufgestellt, die zum Ende der „Deutschen Indoor-Rowing Serie 2015/2016“ gleichbedeutend mit dem Deutschen Meistertitel waren. So erhielten unter anderem die Osnabrückerin Johanna Heile in der Frauenklasse mit 6:58,7 Minuten, der aus Berlin angereiste Richtershorner Moritz Woff in der offenen Klasse der 15/16 Jährigen und die Osnabrücker Vincent Sander bei den Leichtgewichten seine Goldmedaille in der THG-Halle.
Das NRW „Achter-Land“ ist, zeigte sich auch wieder in den abschließenden Mannschaftswettbewerben. Zum wiederholten Male stellt der RTHC Bayer Leverkusen in Kooperation mit der Bonner RG den schnellsten Achter in Deutschland auf der virtuellen Sprintdistanz von 350 Metern. In diesem Jahr konnten die Rheinländer mit ihrem zweiten „Boot“ sogar einen Doppelsieg feiern und auch Bronze blieb mit der Renn-Ruder-Gemeinschaft Mülheim in NRW.
Der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ruderverbandes, Dr. Dag Danzglock, hatte dann zum Schluss der Veranstaltung für die Kettwiger noch ein ganz besondere Auszeichnung dabei. Im kommenden Jahr wird auf die Serie verzichtet und man will mit einer Deutschen Ruderergometer-Meisterschaft in Essen-Kettwig im Rahmen des „Indoor-Cups“ in den neuen Olympia-Zyklus starten. Alle Eliteruderer und hoffentlich zahlreiche deutsche Olympiasieger werden dann in „Deutschlands Ergo-Tempel Nr. 1“ zu bestaunen sein. Ein Ritterschlag für das Orgateam der Kettwiger Rudergesellschaft.