Mission erfüllt! Oliver Zeidler und Jason Osborne gewinnen souverän bei den „World Rowing Indoor Championships“ in Long Beach/USA!
„Concept2 Team Germany“ dominierte mit 8 mal Gold, 5 mal Silber und 1 mal Bronze und gewann die inoffizielle Nationenwertung!
Rund 750 Athleten aus über 30 Nationen hatten ihre Meldungen zu den „World Rowing Indoor Championships“ abgegeben. Erst zum 2. Mal wurden diese Weltmeisterschaften von der FISA (Ruderweltverband) in Kooperation mit USRowing und Concept2 ausgerichtet. Erstmals ging es an die Westküste der USA nach Kalifornien, wo am vergangenen Sonntag die „Walter Pyramid“ der Long Beach State University der Ort des Geschehens war. 23 Athleten gingen für das „Concept2 Team Germany“ an den Start und hinterließen eine beeindruckende Bilanz. Alleine 8 Mal ertönte die deutsche Nationalhymne in der Halle. 5 Silber- und 1 Bronzemedaille sowie eine Menge weiterer toller Platzierungen rundeten das Ergebnis ab.
Oliver Zeidler war zweifelsohne der große Star dieser Veranstaltung. Der Auftritt des 22 Jährigen deutschen Senkrechtstarters wurde mit großer Spannung erwartet. Der Ingolstädter enttäuschte seine Fans nicht, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte mit einem Start-Ziel-Sieg in guten 5:42,6 Minuten.
Der amtierende Weltmeister im leichten Einer, Jason Osborne, machte es in der Leichtgewichtsklasse deutlich spannender. Der 24 Jährige Mainzer überließ zunächst dem Italiener Martino Goretti die Führungsarbeit. Erst auf der zweiten Streckenhälfte zog Jason in einem taktisch sehr klug gefahrenen Rennen vorbei und siegte in 6:07,5 Minuten mit einem Vorsprung von 3,2 Sekunden.
Die Essenerin Larissa Schäfer vertrat das Team im U23 Leichtgewichtsbereich. Die WM-Vierte des Vorjahres siegte in 7:14,8 Minuten und war sogar schneller als die Siegerin in der offenen Leichtgewichtklasse.
Auch die beiden Titel in der Juniorenklasse gingen an das „Concept2 Team Germany“. In einem der spannendsten Finalentscheidungen des Tages fuhr die 17 Jährige Alexandra Föster (Meschede) erst auf den letzten 250 Metern an ihrer Konkurrentin Taylor English aus den USA vorbei und siegte in herausragenden 6:56,7 Minuten. Der Krefelder Jan Henrik Szymczak tat es seiner Teamkollegin im nächsten Rennen gleich. Einen Tag vor seinem 17. Geburtstag machte er es aber nicht so spannend. Vom Start weg führte er das Feld an und gewann in 6:11,1 Minuten.
Weitere drei Goldmedaillen gab es bei den Masters und den Handicaps zu feiern. Der Treis-Kardener Klaus Bischof belohnte sich für seine überaus fleißige Trainingsarbeit. Nicht weniger als 900 Kilometer pro Monat saß der 51 Jährige Leichtgewichtsruderer zur Vorbereitung auf diese globalen Titelkämpfe auf dem Concept2 Indoor-Rower. In unglaublichen 6:28,1 Minuten dominierte er die Konkurrenz und verpasste den Weltrekord nur knapp. Dem Saarbrücker Johannes Marx gelang bei den 55-59 Jährigen in der offenen Klasse die Titelverteidigung. Hauchdünn vor seinem Teamkollegen Michael Hartmann (Rostock) blieb die Zeit bei 6:28,4 Minuten stehen. Den Goldreigen schloss Anita Geisler aus Kappeln, die bei den Handicaps mit neuer persönlicher Bestleistung in 9:05,2 Minuten gewann.
Neben der Veranstaltung bot sich auf der fünftägigen Reise für das „Concept2 Team Germany“ um Mannschaftsleiter und Headcoach Boris Orlowski auch die Gelegenheit sich die Sehenswürdigkeiten in Los Angeles und Long Beach anzuschauen. Alle Teilnehmer zeigten sich begeistert. Im kommenden Jahr finden die Weltmeisterschaften erstmals in Europa statt. Der französische Ruderverband hat die Ausrichtung übernommen und wird die WM mit Unterstützung des lokalen Vereins am Samstag, den 8. Februar 2020 in Paris durchführen.