„Concept2 Team Germany“ gewann 3 x Gold und 2 x Silber bei den World Indoor-Rowing Championships in den USA! | Concept2

„Concept2 Team Germany“ gewann 3 x Gold und 2 x Silber bei den World Indoor-Rowing Championships in den USA!

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Feb 21, 2017

Einmal mehr organisierte Concept2 Deutschland vom 9.-14. Februar 2017 eine Reise zu den mittlerweile „36. C.R.A.S.H. B SPRINTS“, den World Indoor-Rowing Championships,  welche am Sonntag, den 12. Februar 2017 in der „Agganis-Arena“ in Boston stattfanden. Rund 2.300 Athleten aus über 30 Nationen nahmen an diesen globalen Titelkämpfen in der Stadt am Charles River teil. Das „Concept2 Team Germany“ wurde bereits zum 22. Mal durch den Mannschaftsleiter und Headcoach Boris Orlowski (Essen) angeführt. Sein Team bestand in diesem Jahr aus 15 Ruderern sowie fünf Trainern und Betreuern. Am Ende konnte sich das gesamte Team über 3 Mal Gold, 2 Mal Silber und eine Menge guter Platzierungen freuen. Leider mussten mit Ulrike Sievers (Kappeln), Jason Osborne (Mainz) und Johannes Marx (Saarbrücken) drei Athleten aus gesundheitlichen Gründen ihren Start absagen, sonst wäre die Bilanz noch besser ausgefallen.

Boston hatte auch in diesem Jahr so einiges zu bieten, sodass auch der Erlebnisfaktor sehr groß war. Gemeinsam flog das „Concept2 Team Germany“ am Donnerstagmittag vom „Franz Josef Strauß Flughafen“ in München in die USA. Angekündigte Schneestürme ließen während des 8 ½ stündigen Fluges die Frage lange offen, ob der Flieger in Boston überhaupt eine Landeerlaubnis bekommen würde oder auf einen anderen Flughafen ausweichen müsse. Erst eine Stunde vor der Landung war klar, dass der Flieger aus München als erstes Flugzeug an diesem Nachmittag in Boston landen dürfe. Trotz heftigem Schneefall ging bei der Landung aber alles gut. Auch die Einreiseformalitäten verliefen erstaunlich problemlos. Per Bus und Bahn ging es in „Royal Sonesta“, einem 5 Sternehotel in Cambridge direkt am Charles River, welches der Mannschaft für die nächsten vier Nächte als hervorragende Herberge diente.

Der Freitagvormittag wurde am frühen Morgen mit einer Trainingseinheit auf dem Concept2 Indoor-Rower begonnen, bevor der Mannschaftsleiter nach einem ausgiebigen Frühstück zu einem Sightseeing-Rundgang durch Boston-Downtown einlud. Der Rest des Tages wurde mit Shopping verbracht. Am Samstagmorgen wurden die Nationen nach dem Training von den Organisatoren vor Ort zu einem Empfang im Hotel eingeladen. Neben einigen Reden hatte man auch ausreichend Gelegenheit sich für den nächsten Rundgang zu stärken. Boris Orlowski zeigte im Anschluss den Teammitgliedern die Bootshäuser sowie das gesamte Sport-Areal der „Harvard University“, einer der Top-Elite Universitäten in den USA. Nach diesem sehr beeindruckenden Spaziergang galt es die Beine hoch zu legen, denn am nächsten Morgen ging es in der „Agganis Arena“, einer riesigen Eishockey-Halle, bei den „World Indoor-Rowing Championships“ zur Sache.

 

Das „Concept2 Team Germany“ war ganz unterschiedlich besetzt. Der Kappelner Nils Stutz war mit noch 15 Jahren der Jüngste, Bernhard Köhler (Regen) mit noch 58 Jahren der älteste Teilnehmer im deutschen Team. Für einige im Team  lautete das Motto: Einmal für Deutschland an den Start gehen, die einzigartige Atmosphäre aufsaugen und möglichst eine persönliche Bestzeit hinlegen. Andere waren mit klaren Medaillenambitionen nach Boston zu diesen Weltmeisterschaften gereist.

Bereits zum fünften Mal gehörte  Bernhard Köhler zur deutschen Mannschaft. Der Leichtgewichtsruderer wird in seiner Heimat der „Bayrische Hammer“ genannt. Mit einem Vorsprung von 2,9 Sekunden gewann er in der Klasse der 55-59 Jährigen in 6:54,6 Minuten und sicherte sich damit erstmals den Titel. Nach Bronze im Vorjahr reichte es in diesem Jahr für Gudrun Klein zum Titel. In 7:28,4 Minuten war in der Klasse der 55-59 Jährigen niemand schneller als die Karlsruherin. Matthias Schömann-Finck ist seit vielen Jahren Stammgast in Boston bei der Ergo-WM. Im letzten Jahr gab es Silber für das Saarbrücker Leichtgewicht. In diesem Jahr fuhr er einen klaren Sieg ein. Der 38-Jährige gewann in 6:15,7 Minuten.

Die Stuttgarterin Kathleen Kirchhoff stellte sich in der offenen Klasse der 30-39 Jährigen der Konkurrenz. In 7:07,4 Minuten gewann sie souverän die Silbermedaille. Ebenfalls Silber hieß es am Ende für den 17 Jährigen Berliner Moritz Wolff. In einem riesigen Starterfeld von mehr als 250 Teilnehmer überquerte er nach den virtuellen 2.000 Metern in 6:08,4 Minuten die Ziellinie. Mit dem undankbaren vierten Rang rutschten Melvin Müller-Ruchholtz (Leichtgewichts-Junioren) und Michael Hartmann (55-59 Jahre) nach hartem Kampf knapp an einer Medaille vorbei!

 

International gab es auch einiges zu bestaunen und zu bejubeln. Am Vormittag tobte die Halle als sich die ältesten Teilnehmer für ihren Start bereit machten. Der 94 Jährige Dean Smith (USA) benötigte für die simulierten 2.000 Meter 9:35,5 Minuten. Dorothy Stewart als 95 Jährige 14:55,3 Minuten. Beide hatten in ihren Altersklassen keine Gegner. Die Freude und der Ehrgeiz, welche die Beiden an den Tag legten, rührten so manchen Zuschauer zu Tränen.

 

Aus dem Staunen kam man dann am Nachmittag nicht mehr heraus, als die Entscheidungen in den Eliteklassen anstanden.  Olena Buryak (Ukraine) gewann in der Frauenklasse in sagenhaften 6:33,0 Minuten. Bei den Herren war der Pole Bartosz Zablocki in 5:45,8 Minuten nach einem Herzschlagfinale knapp vorne. Der bereits 40 Jährige Weißrusse Pavel Shurmei gewann in 5:47,8 Minuten Silber und schraubte damit den Weltrekord bei den 40-49 Jährigen weiter in die Höhe. Ihm folgte der Cubaner Angel Fournier in 5:49,0 Minuten auf dem Bronzerang.

 

Ausgelassen feierte das „Concept2 Team Germany“ dann am Abend in „Dick´s Bar“ die super Leistungen und Erfolge. Alle waren sich einig, dass sich die Kosten und Mühen im Vorfeld gelohnt haben und es eine unvergessliche Reise mit einem hohen Erlebnisfaktor war!

 

Auf ein Neues in 2018!

 

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